Wer braucht ihn nicht?! Kaffee und Urlaub
Für mich wird es dann immer Zeit, neue Kaffeekulturen zu entdecken und den Kaffee wie die Leute vor Ort zu genießen. Nach Möglichkeit fängt es bei lokal angebautem Kaffee an, der mit lokalem Kaffeezubehör und traditioneller Rezeptur zubereitet wird und vielleicht nach einem speziellen Ritual getrunken.
Was man aber bekommt, ist meist eine kleine Überraschung und trifft nicht immer den eigenen Geschmack. Schließlich hat jede(r) Kaffeetrinker(in) ihr/sein eigenes Morgenritual, um in den Tag zu starten. Und das will man nach Möglichkeit auch nicht im Urlaub aufgeben. Da gibt es aber bei manchen Zubereitungen ein kleines Problem. Denn für Siebträgermaschinen oder Mühlen möchte man nicht unbedingt einen extra Koffer aufgeben. Deshalb habe ich recherchiert, welche Alternativen es fürs Reisen für Filterkaffee, Espresso und Co. gibt.
Hier meine Top 8 Kaffeezubereitungen für unterwegs
Wenn ihr den Kaffee nicht fertig gemahlen mitnehmen wollt, braucht ihr als Grundlage eine Handmühle. Preis-Leistung stimmen bei der Porlex Mini*. Wenn es etwas mehr sein darf, dann auch gerne die Commandante*.
Türkisch
Wahrscheinlich der einfachste Weg, da kein Zubehör notwendig ist. Schmeckt aber nicht jedem, denn der Kaffeesatz bleibt in der Tasse.
Zubereitung: Kaffeepulver in die Tasse geben, 96 °C heißes Wasser zugeben, kurz warten, dann umrühren und kurz warten, bis sich der Kaffeesatz am Tassenboden abgesetzt hat.
Türkischer Kaffee
Dafür müsst ihr lediglich eine Ibrik/ Cezve und sehr fein gemahlenes Kaffeepulver mitnehmen oder vor Ort kaufen.
Zubereitung: Kaffeepulver und Wasser (ggf. Zucker) in der Ibrik verrühren, auf dem Herd 3x hochkochen lassen und einschenken. Der Kaffeesatz verbleibt auch hier in der Tasse.
Handfilter
Filterkaffee ist nach wie vor der Deutschen liebste Variante des Kaffeegenusses. Und auch hier braucht es nicht viel Equipment. Ideal sind Handfilter aus robusten und leichten Materialien, die im Koffer nicht kaputt gehen können und man direkt auf einer Tasse platzieren kann. Da ich kein Fan von Plastik bin, würde ich auf Filter wie den Kalita Waver Dripper* aus Edelstahl und passende Papierfilter* zurückgreifen. Alternativ für einen längeren Urlaub gibt es auch wiederverwendbare Baumwollfilter* oder Metallfilter*. Wer vietnamesischen oder indischen Filterkaffee bevorzugt, braucht sogar nur den entsprechenden Metallfilter* ohne Einsatz.
Zubereitung: Vereinfacht muss man hier nur das Kaffeepulver in den Filter geben und mit 96 °C heißem Wasser aufgießen.
Drip Bag Kaffee
Wem das alles zu viel Zubehör ist, der bekommt inzwischen auch alles in einem für einen gelungenen Filterkaffee, mit Kaffee Drip Bags wie von der Hannoverschen Kaffeemanufaktur*. Die Drip Bags sind kleine zusammengefaltete Papierfilter, mit genau der richtigen Menge gemahlenem Röstkaffee für eine Tasse Kaffee, die aromadicht einzeln verpackt sind.
Zubereitung: Kaffeefilter auspacken, in die Tasse einhängen und mit 96 °C heißem Wasser aufgießen.
Espressokocher
Für alle, die den Klassiker eh zu Hause haben, ihr könnt die Bialetti natürlich einfach mitnehmen. Die kleinen Varianten für 2-3 Tassen nehmen nicht allzu viel Platz weg. Ich persönlich bevorzuge eine Edelstahlvariante*. Warum habe ich euch in diesem Artikel vor einiger Zeit zusammengefasst.
Zubereitung: Auch hier ist die Handhabung leicht: Heißes Wasser in den unteren Teil der Kanne füllen, gemahlenes Kaffeepulver in den Filter, Kanne zusammenschrauben und dann ab auf den Herd, bis der fertige Kaffee oben angekommen ist.
Espresso
Wer nicht auf seinen geliebten Espresso inkl. Crema verzichten möchte, der kann auf tragbare Espressomaschinen zurückgreifen. Hier gibt es unterschiedliche Anbieter wie Nanopresso* oder Staresso*. Die sind einfach in der Handhabung und Reinigung und erzielen dabei ein wirklich gutes Espresso-Ergebnis.
Zubereitung: Der gemahlene Kaffee kommt in den Filter, das heiße Wasser in den Wassertank, dann wird die Maschine zusammengebaut und man pumpt den Espresso händisch direkt in die Tasse oder das Glas.
Speciality Instant Kaffee
Seit einiger Zeit gibt es neben dem klassischen Nestlé Instant Kaffee auch Speciality Instant Kaffee, der eine bessere Qualität und besseren Geschmack verspricht. Speciality Instant Kaffee gibt es u. a. von The Barn und Voilà. Er schmeckt tatsächlich sehr gut, ist aber ziemlich teuer im Vergleich zu Bohnenkaffee.
Zubereitung: Simpel – einfach das Kaffeepulver in die Tasse und mit ca. 80 °C heißem Wasser aufgießen.
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Mehr InformationenMilchschäumer
Nicht jeder mag es schwarz. Auf den perfekten Milchschaum muss man auch im Urlaub nicht verzichten. Die kleinste Variante ist wohl ein batteriebetriebener Milchschäumer*. Wer mehr Platz im Gepäck hat, kann auch einen manuellen Milchaufschäumer* einpacken. Wichtig ist, ihr müsst die Milch vorab erwärmen, wenn ihr keinen Eiskaffee trinken wollt.
Fazit
Wie schon gesagt, hat jede(r) ihre/seine favorisierte Art den Kaffee zu genießen. Deshalb hoffe ich, jede(r) konnte die perfekte Kaffee-Reisebegleitung oben für sich finden. Meine beiden Favoriten sind ganz klar Drip Bag Kaffees und die Staresso.
Warum Drip Bags? Für alle Minimalisten ist das wohl die leichteste und platzsparendste Variante, um in den Genuss von frisch gebrühtem Filterkaffee zu kommen. Hier braucht ihr noch nicht einmal eine Mühle oder Waage, nur eine Tasse und heißes Wasser. Außerdem könnt ihr für mehr Abwechslung unterschiedliche Kaffeesorten mitnehmen, ob nun Blends, Single Origins oder einfach nur eure Lieblingssorte. Perfekt für kürzere Trips mit sparsamem Gepäck.
Warum Staresso? Ich habe die kleine handliche Espressomaschine seit einiger Zeit und bin begeistert, ohne eine riesige Siebträgermaschine und Strom so einfach und schnell einen anständigen Espresso mit Crema zu pressen. Zusammen mit einem kleinen Milchschäumer und einer Handmühle braucht ihr zwar etwas mehr Platz im Gepäck für das Kaffee Equipment. Dafür könnt ihr im Urlaub aber je nach Laune alles von Espresso bis Cappuccino und Latte Macchiato frisch zubereiten und genießen.
Schreibt mir gerne eure Erfahrungen mit Kaffee im Urlaub über die Kommentare.
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