Single Origin VS Blends

Kaffee bestellen kann schon eine Herausforderung sein, denn inzwischen kann man sich nicht nur die Zubereitung, Zutaten, Zusätze und „to go?“ aussuchen, sondern auch die Bohnen!
Grundsätzlich wird hier in Single Origins (sortenrein) und Blends (Mischungen) unterschieden

Single Origins

• Wenn ein Kaffee diesen Titel hat, müssen alle Kaffeebohnen aus demselben Anbaugebiet stammen und dürfen nicht mit anderen Kaffeesorten gemischt werden.
• Das ist in den letzten Jahren regelrecht hipp geworden, nicht nur geschmacklich, sondern auch weil mehr und mehr Kaffeetrinker exklusive Produkte mit außergewöhnlichem Geschmack wollen.
• Im Vergleich zu Kaffeemischungen werden die Bohnen der Single Origins heller geröstet. Dadurch kommt der geschmackliche Facettenreichtum des sortenreinen Kaffees besonders gut zur Geltung.
• Fruchtige Geschmacksnoten wie Beere, Grapefruit und Zitrone werden so betont.
• Die Kaffees haben auch einen hohen Qualitätsstandard, da nur die besten Bohnen einer Ernte dafür ausgewählt werden. Klassifizierungen wie SHG (Strictly High Grown) und AA geben das an.
• Auf meiner Website bekommt ihr in der Rubrik KAFFEE LÄNDER die entsprechenden Single Origin Kaffee Empfehlungen inkl. traditioneller Zubereitungsmethode.
• In den Shops selbst bekommt ihr pro Kaffee transparente Informationen vom Anbau bis zur Röstung und Geschmack, da die Röster meist direkten Kontakt mit den Bauern pflegen.

Blends

• Ein Blend ist eine Mischung verschiedener Kaffeesorten.
• Das macht man, um die Vorzüge der einzelnen Kaffees miteinander zu ergänzen, sodass dabei eine geschmacklich harmonische Mischung entsteht.
• Blends sind eindeutig am weitesten verbreitet. Einer der wichtigsten Gründe dafür ist, dass Kaffee als Naturprodukt Schwankungen unterliegt. Diese sind beim Rösten von Kaffeemischungen einfacher auszugleichen. Schließlich sind wir Gewohnheitstiere 🙂
• Sehr beliebt sind Mischungen aus Arabica und Robusta, da sich das Fruchtige des Arabica geschmacklich gut mit dem kräftigen Robusta ergänzt.
• Man kann aber nicht nur positive Noten einer Sorte unterstreichen, sondern auch geschmackliche Schwächen überdecken.
• So nutzt die Industrie Blends zum Zweck der Kostenreduzierung, indem auch Kaffeesorten minderer Qualität beigemischt werden.
• Dazu kommt die dunklere Röstung, die ebenfalls weniger gute Aromen mit Röstnoten überdeckt.
• Nichts desto trotz gibt es natürlich ganz hervorragende Blends – hier ein paar Empfehlungen:
  • Andrashko Espresso Blends
  • Quijote: Bonobo-Bar, Ultrafrettchen, Oh, Harvey!, Dantes Inferno, Black Ape
  • Flying Roasters: Nightingale, Blackcap
  • Tres Cabezas – Wild at Heart
  • Röststätte: Sinfonia, Novum
  • Tom’s Kaffeerösterei: Barista Blend, Buenos Dias

Letztendlich alles eine Geschmackssache – viel Spaß beim Durchkosten