Mit nur 2 % der Arabica Welternte liegt Honduras auf Platz 7 der Kaffeeproduzenten weltweit.
- Das Land zählt mit Haiti zu den ärmsten Ländern Mittelamerikas.
- Angefangen hat alles auf der Plantage in Agalta Olancho vor 1800.
- Angebaut wird in Montecillos, Copán und Agalta. Weitere Regionen sind Opalaca, El Paraiso und Comayagua in Höhen zwischen 1.000 und 1.600 m.
- Kleinbauern bauen überwiegend Arabica wie Pacas, Bourbon, Typica und Catuai im Schatten ohne Chemikalien an.
- In den 1960ern kamen aufgrund der guten Anbaubedigungen sogar Bauern aus El Salvador und ließen sich im Hochgebierge nieder, um Kaffee in Honduras anzubauen. Das Ganze eskalierte nicht nur 1969 bei der Fußball-WM sondern endete in einem Kaffeekrieg bis 1969, bei dem 3.000 Menschen ihr Leben ließen.
- Kooperativen wie die Cooperativa Cafetalera Capucas Limitada (COCAFCAL) tragen maßgeblich zur Verbesserung der Lebenssituation und der Reduzierung von Armut bei, sorgen aber auch für besten FairTrade Kaffee in Bio Qualität.
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- Obwohl die Anbaubedingungen für Kaffee in Honduras ideal sind, wird nur ca. die Hälfte der möglichen Anbaufläche genutzt.
- Die Hälfte des Landes ist bewaldet und das Biosphärenreservat Río Plátano, zählt als einer der wenigen verbliebenen tropischen Regenwälder Zentralamerikas zum UNESCO Weltnaturerbe.
- Auf dem nährstoffreichen Boden der Hochlandgebiete (1.000 – 2.000 m) mit gemäßigt tropischen Klima gedeiht entsprechend qualitativ hochwertiger Kaffee.
- Entsprechend gibt es hier auch „Schatten-Kaffee“ der die Baumvielfalt erhält.
- Zertifiziert werden die Farmen wie Lenca in Marcala als Bird Friendly Coffee.
- Einen sehr guten Ruf haben die Strictly High Grown (SHG) Bohnen, die bis auf 2.000 m angebaut werden.
- Leider wird die Ernte vieler Kleinbauern beim Export oft gemischt, was zu starken Qualitätsschwankungen führen kann.
- Der Gourmetkaffe der Region Marcala hat das Prädikat „Denominacion de Origen Marcala“. Besonders beliebt ist der „Flor del Café“.
- Zu den berühmtesten Kaffeesorten zählt die „Pacamara-Bohne“, von der Plantage „Finca Santa Marta„.
Sie wurde 2006 als bester Kaffee des Landes ausgezeichnet. - Der Kaffee in Honduras wird hangepflückt und sonnengetrocknet.
- Geschmackstechnisch reicht der Kaffee von weich, säurerm, nussig und toffeeartig bis zu säurereichen Kaffees à la Kenia.
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Kaffeezubereitung – Kaffee in Honduras
- Eine Tasse Kaffee wird oft als Zeichen der Gastfreundschaft angeboten.
- Traditionell wird Kaffee in Honduras sehr einfach serviert – schwarz und mit viel Zucker.
- In den letzten Jahren breitet sich wie vielerorts in den Großstädten eine internationale Cafékultur aus.
- In der Hauptstadt Tegucigalpa gibt es inzwischen eine Reihe von sogenannten Third Wave Coffeeshops, in denen auch Barista Ausbildungen angeboten werden.
Cafe Chorreado
- Wie in vielen latainamerikanischen Ländern wird der Kaffee hier traditionell als süßer Filterkaffee zubereitet.
- Zunächst hängt man den Bolsa* (Stofffilter) in den Chorreador (Holzständer)
- Dann stellt man eine Tasse oder einen Krug unter den Filter, gießt heißes Wasser in den Filter, so dass der tropfende Kaffee in der Tasse aufgefangen wird.
- Der Vorgang kann wiederholt werden.
- Anschließend wird der Kaffee für europäische Verhältnisse extrem gesüßt.
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