Neben dem CO2 Fußabdruck, gibt es auch einen Wasserfußabdruck
1 Tasse Kaffee braucht 132 l Wasser.
- Entwickelt hat es der englische Geograf John Anthony Allan 1995
- Während man täglich für Duschen, Kochen und Co rund 150 l Wasser benötigt, kommen durch den Rest der Gewohnheiten, je nach Lebensstil zwischen 2500 und 5000 l virtuellem Wasser dazu.
- Das Konzept des „virtuellen Wassers“ zeigt, wie viel Wasser im Laufe des Herstellungsprozesses für ein bestimmtes Produkt verbraucht wurde. Es hinterlässt einen Wasserfußabdruck.
- 1kg Weizen braucht 1.000 l Wasser, 1 kg Rindfleisch etwa 15.000 l Wasser!
- Je mehr virtuelles Wasser für eine Hose, einen Salat oder ein Kilogramm Steak verbraucht wird, umso problematischer und ökologisch fragwürdiger ist das Produkt.
- Man sollte allerdings natürliches Niederschlagswasser (grün) und künstliche Bewässerung (grau) unterscheiden.
- Vor dem Hintergrund der drohenden Wasserarmut auf der Erde, trockenen Schwellenländern und dem drohenden Krieg ums Wasser, helfen ein Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit zu entwickeln.
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Was bedeutet der Wasserfußabdruck konkret bei Kaffee?
- Wie viel Wasser nimmt ein Kaffeebaum während des Wachstums auf?
- Wie viel Wasser wird bei jedem einzelnen Herstellungs- und Verarbeitungsschritt des Kaffees benötigt?
- Wie viel Wasser kommt beim Verpacken, wie viel beim Versand zum Einsatz?
- Daraus wird der virtuelle Wasserverbrauch für 1 kg Röstkaffee errechnet.
Wieviel Wasser wird benötigt?
- Deutschland bezieht Kaffee vorwiegend von den größten Produzenten Brasilien und Vietnam.
- Im weltweiten Durchschnitt werden für die Produktion von 1 kg Röstkaffee 18.925 l Wasser benötigt.
- Das sind 132 l für 1 Tasse Kaffee.
- Es gibt aber große Unterschiede von Land zu Land.
- Kaffee aus Vietnam, Äthiopien oder Costa Rica braucht nur zwischen 8.000 und 15.000 l pro kg, weil die Anbaugebiete ertragreicher sind.
- Die Schlusslichter sind mit über 25.000 l sind Länder wie Venezuela, Ecuador oder Tansania
- Gleichzeitig es es aber nicht, dass hier Wasser verschwendet wird, da der Großteil des Wassers Niederschlagswasser ist (grün)
- In Brasilien dagegen werden z.B. im Bundesstaat Bahia Kaffeeplantagen in Gebieten mit Trockenwäldern oder Savannen angelegt – ohne Schattenbäume in voller Sonne.
- Auf diesen industriell bewirtschafteten Plantagen kommen zentrale Bewässerungssysteme zum Einsatz.
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Was kann ich tun?
- Um den persönlichen Kaffee- Wasserfußabdruck zu verkleinern, kann man Arabica anstelle von Robusta- Kaffee trinken und Kaffee aus Gebirgsländern bevorzugen. Auf gutem Kaffee steht das drauf.
- Auch die Aufbereitung des Kaffees spielt eine Rolle – so verbraucht die nasse Aufbereitung natürlich mehr Wasser als die Trockene.
- Kaffee mit Bio Qualität bevorzugen, da er ohne Dünger und Pestizide produziert wird.
- Besonders der „graue“ Wasseranteil und damit die schädlichen Umweltauswirkungen können so eingespart werden.
Quelle: http://virtuelles-wasser.de
PS: Am 22.März ist übrigens #Weltwassertag
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