- Nachdem arabische Staaten Kaffee nur in kleinen Mengen als Souvenir nach Europa gebracht haben, kam Anfang des 17. Jh. Schwung in den Handel.
- Die French Press oder auch Stempelkanne genannt, wurde aber erst viel später erfunden, vermutlich um 1850 in Frankreich.
- 1659 eröffnete das erste Kaffeehaus in Marseille.
- 1686 wurde das Café Procope eröffnet – das erste Kaffeehaus in Paris.
- Zusätzlich zum Künstlertreff entwickelte sich das Café als Stätte des politischen Austausches. Es wurde gerne von Philosophen der Zeit aufgesucht, so entwickelte sich hier im 18. Jh. die aufklärerische Philosophie Frankreichs. Von Voltaire über Rousseau bis zu Balzac, Victor Hugo und Napoléon Bonaparte.
- Das Café wird sogar mit der Entstehung des Grundgedanken der Französischen Revolution in Verbindung gebracht.
- Natürlich bekommt man Arabica Kaffee in Frankreich. Tradition haben allerdings eher scharf geröstete Robusta Bohnen. Das kommt daher, dass in den ehemaligen französischen Kolonien in Westafrika hauptsächlich Robusta angebaut wird – entsprechend wurde dessen Import von der Regierung gefördert.
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Kaffeezubereitung in Frankreich: French Press und mehr
Hier ist Milchkaffee – Café au lait – zum Frühstück gefragt. Traditionell wird er in der „Bol“, einer henkellosen Schale serviert. Wichtig: Beim „Café au lait“ wird der Kaffee aus der French Press und die warme Milch gleichzeitig eingeschenkt, sonst ist er nicht echt! Und es ist nur ein echter Café au lait, wenn der Kaffee aus einer French press kommt!
Die French Press, oder auch Stempelkanne genannt gibt es seit 1850, wurde aber erstmals 1929 durch den italienischen Designer Attilio Calimani patentiert.
Bestellt man un Café, bekommt man einen Espresso. Wenn man allerdings einen großen Kaffee haben möchte, sollte man einen Grand Café oder einen Café Double bestellen.
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Weitere französische Kaffeevarianten sind:
- Café serré: ein Espresso mit der Hälfte des Wasser (ristretto in Italien).
- Café Allongéoder un Américain: Dieser Espresso wird mit heißem Wasser gestreckt.
- Café crème: Kaffee mit aufgeschäumter Milch, kann als petit crème und grand crème bestellt werden.
- Noisette: ein Espresso mit ein bisschen warmer Milch – ähnlich wie ein italienischer Caffè Macchiato.
- déca: entkoffiniert.
- Café filtre: Filterkaffee, oft mit einem aufgesetztem Plastikfilter direkt auf der Tasse.
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- Café arabe: türkischer Kaffee
- Café brûlot: Congnac mit Zucker flambiert, mit Kaffee aufgegossen, und mit Orangenlikör, Zimt, Nelken und Sahne abgeschmeckt.
- Café au Kirsch: schwarzer Kaffee in einer Schale zu der Kirschwasser je nach Geschmack aus der Karaffe eingeschenkt wird.
- Mazagran: gesüßter Kaffee mit Weinbrand, Maraschino und Angostura auf Eis in einem Glas mit Strohhalm oder traditionell aus einer tiefen konischen Tasse ohne Henkel, aber mit Fuß aus Porzellan.
- Café Royal: 1 Tasse sehr starker Kaffee, 2 TL Zucker, 2 EL Cognac oder Weinbrand
- Canard: ist ein schwarzer, gezuckerter Kaffee mit Marc de Champagne.
In französischen Cafés gibt es aber eher Sandwiches und herzhafte Kleinigkeiten. Wer etwas Süßes bevorzugt, sollte eher in einen Salon de Thé oder eine Patisserie gehen.
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