Barrel Aged Kaffee – Aromatisiert, aber im Fass!

Barrel Aged Kaffee – Aromatisiert, aber im Fass!

Jetzt bekommen die Whiskey, Gin, Rum und Wein Liebhaber gleich große Augen.

Viele sind auf der Suche nach einem Kaffee mit einem ganz besonderen Aroma. Zum einen gibt es da aromatisierte Kaffees, über die ich vor einiger Zeit geschrieben habe. Der Nachteil dieser Kaffees ist aber, dass die Bohnen durch den Prozess ölig werden. Das Aromaöl übertüncht nicht nur den Eigengeschmack des Kaffees. Es bleibt außerdem in der Kaffeemühle hängen, sodass auch der nicht aromatisierte Folgekaffee unfreiwillig aromatisiert wird. Es gibt aber noch andere Methoden, um Kaffee zu aromatisieren – man kann die Bohnen z. B. in Spirituosenfässern lagern!

Neu ist das Ganze nicht, aber ein echtes Nischenprodukt, da die Lagerung in alten Whisky, Gin, Rum oder Wein-Fässern recht zeitintensiv ist und der Barrel Aged Kaffee dadurch teurer wird. Schauen wir uns mal konkret an, wie die Veredelung abläuft, wie solche Kaffees schmecken und wo ihr sie bekommt.

Wie kommt das Aroma in den Barrel Aged Kaffee?

Es ist ziemlich simpel. Der Kaffeeröster kauft gebrauchte Fässer von Winzern oder Destillen. In diesen lagert der grüne Rohkaffee je nach Kaffee einige Wochen bis Jahre. Durch diesen Prozess nimmt der Kaffee das Aroma der Eichenfässer und deren darin vorher gereiften Spirituosen auf und gibt dem Kaffee auch nach dem Rösten ein einzigartiges süffiges süßes Aroma, ohne den Kaffee Eigengeschmack wie bei aromatisierten Kaffees zu überdecken.

Der Kaffeegeschmack wird komplexer. Einige Röster lagern den Barrel Aged Kaffee auch für einige Tage nach dem Rösten in Fässern. Da zu der Zeit die Bohnen jedoch Ausgasen, bin ich mir nicht sicher, wie zielführend diese Methode ist.


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Barrel Aged Kaffee mit Whiskey
Barrel Aged Kaffee mit Whiskey
Barrel Aged Kaffee mit Wein

Und wie schmeckt der im Fass gereifte / Barrel Aged Kaffee?

Ich durfte so einen tollen Kaffee bereits testen und bin begeistert. Ich habe eine von 250 limitierten 180 g Glasflaschen von Dead or Alive Whiskey Kaffee „Deadly Jack“ bekommen. Der Name ist Programm, denn der Rohkaffee lagerte 3 Monate in alten Jack Daniels Fässern, bevor er in kleinen Chargen geröstet wurde. Schon beim Öffnen bekommt man die volle Ladung lieblichen Whiskey in die Nase. Spätestens bei der Kaffeezubereitung verteilt sich das Aroma dann kurzzeitig in der ganzen Küche.

Zu meiner großen Überraschung kommt das Aroma auch zu 100 % im Mund an. Egal ob als Espresso oder Latte Macchiato, der Kaffee behält seine Whiskeynote und hat eine karamellige Süße. Alkohol enthält der Kaffee nicht. Man kann also direkt morgens starten und danach noch Autofahren.

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Bei meinen Recherchen bin ich dann noch über das folgende Video gestolpert. Hier lagern keinen Kaffeebohnen, dafür Kaffee 20 Jahre in einem Sherry Fass bei -3 °C. Ein Teelöffel kostet £15.

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Beitragsbild von gthurman auf Pixabay

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