Kaffee seit dem 16. Jahrhundert
- Mit der Expansion des Osmanischen Reiches verbreitete sich türkischer Kaffee in Syrien, Jemen, Ägypten und dem südöstlichen Europa.
- Die ersten Kaffeehäuser, die zunächst nur von Männern besucht werden durften, wurden 1530 in Damaskus und 1532 in Aleppo eröffnet.
- „Rosen-Cafe“ und das Kaffeehaus „Weg zum Heil“ gehören zu den bekanntesten Kaffeehäusern in Damaskus.
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☕ Traditionelle Zubereitung
Auch wenn Tee heute das Getränk Nummer 1 ist, gibt es in Syrien eine ausgeprägte Kaffeekultur.
Er wird als Zeichen der Gastfreundschaft gereicht, beim Verlassen eines Restaurants oder der Beendigung eines Besuchs. Auf jeden Fall aber trinkt man Kaffee in Gesellschaft. Bekommt man einen Kaffee angeboten, bedankt man sich mit dem Wort „daïmé“, was so viel wie „für immer“ bedeutet.
Arabischer Kaffee / Türkischer Kaffee
Man kann den Kaffee ohne Zucker (murrah), wenig Zucker (mazboutah) oder sehr süß (hilweh) bestellen.
Ungesüßter Kaffee wird nur auf Beerdigungen getrunken.
- 200 ml Wasser in einen leicht konischen Kupferkessel geben.
- 4 gehäufte TL sehr fein gemahlenen Kaffee mit Kardamom und Zucker nach Geschmack hinzufügen und gut umrühren.
- Kaffee auf dem Herd zum Kochen bringen, bis sich Schaum entwickelt.
- Kanne vom Herd nehmen und den Schaum auf 4 kleine Mokkatassen verteilen.
- Dann die Kanne wieder auf den Herd stellen und erneut aufkochen bevor man den Kaffee auf alle Tassen verteilt.
Bei der syrischen Zubereitungsart verbleibt immer etwas Kaffeesatz in der Kanne. Der wird entweder als Dünger oder zur Pflege der Hände verwendet.
Den in der Tasse verbleibenden Kaffeesatz kippt man auf die Untertasse und liest daraus die Zukunft.