Nr. 79 der Kaffeeproduzenten mit 4 Tonnen Kaffee im Jahr
- Neukaledonien gehört zu Frankreich und liegt im Südpazifik zwischen Neuseeland und den Salomonen.
- 1860 brachten Mönche des Maristen-Schulbrüder Ordens Arabica Bourbon Pointu von der Insel La Réunion nach Neukaledonien.
- Bereits vier Jahre später hatte man 60.000 Kaffeepflanzen herangezogen und überwiegend an Siedler der Region Canala zum Anbau verteilt.
- In den späten 1880ern wurde auf 60 ha Arabica angebaut und zu einem guten Preis exportiert.
- Utopische Pläne für den Ausbau auf 47.000 ha und einer Produktion von 90.000 Tonnen scheiterten.
- Als 1910 der Kaffeerost die Pflanzen befiel, begann man Robusta Kaffee aus Java anzubauen, da dieser resistenter ist.
- Mithilfe weiterer Förderungen stieg das Erntevolumen 1932 auf 224 Tonnen an, 1939 sogar auf 541 Tonnen, wobei die Ernte von Zwangsarbeitern verrichtet wurde.
- Mit dem 2. Weltkrieg begann der Niedergang der Kaffeeindustrie Neukaledoniens.
- Dazu kommen 1948 die verheerenden Auswirkungen durch den Befall des Kaffeekirschenkäfers.
- Die sehr alten traditionellen Plantagen waren hauptursächlich für den Rückgang des jährlichen Erntevolumens zwischen 1963 und 1973 auf weniger als 108 Tonnen.
- 1975 wurde die Kaffeeindustrie wiederbelebt, indem man moderne Anbaumethoden und neue Kaffee Varietäten einführte.
- Heute gibt es 180 Kaffeeproduzenten, die Robusta und die Arabica Varietäten Bourbon Pointu, Bourbon Jaune und Farino Blue in der Nordprovinz anbauen.
- Die Bohnen gehören aufgrund der besonderen Qualität, des geringen Erntevolumens und den hohen französischen Lohnkosten zu den teuersten der Welt.
- Dafür sorgt der Kaffee für ein seidig-weiches Mundgefühl und verfügt über eine angenehme Fülle sowie eine dezente Säure.
- Nur bei einer schwachen Röstung entwickeln sich beim Bourbon Pointu die Aromen von Nuss, Aprikose, Kakao und Karamell vollständig aus und sorgen für ein einzigartiges Geschmackserlebnis.
- Kein Wunder also, dass auch berühmte Persönlichkeiten wie Winston Churchill, Honore de Balzac und Jaques Chirac auf den Kaffee dieser Inselgruppe schwören.
Kaffee
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