Nachhaltige Naturkosmetik selber machen – mit Kaffee

Nachhaltige Naturkosmetik selber machen – mit Kaffee

Kaffee geht auch auf die Haut!

Neben dem Kaffee beschäftigt mich aktuell das Thema Naturkosmetik selber machen. Nachdem sich bei Industrieprodukten immer mehr Skandale breitmachen, will ich wissen, was nicht nur in meinem Essen ist, sondern auch was ich mir auf die Haut schmiere. Kosmetikprodukte werden gerne mit „hier ist Jojobaöl oder Sheabutter drin“ beworben. Wie viel von den wertvollen Inkredienzien dann aber tatsächlich neben irgendwelchen Zusatzstoffen und Mikroplastik aus dem Chemielabor enthalten ist, steht nicht auf der Verpackung. Außerdem sind die enthaltenen kostbaren Öle oft raffiniert, sodass sie lange haltbar und geruchsneutral sind. Denn die Hersteller wollen oft mit billigen Rohstoffen arbeiten und selbst kontrollieren, welche Farbe, Konsistenz und Geruch ihre Kosmetik hat.

Raffinierte Öle werden nach der Pressung mit Lösungsmitteln extrahiert, gebleicht, desodoriert und mit Natronlauge entsäuert. Das Endprodukt enthält nach der Tortur, wie man sich vorstellen kann, nicht mehr all seine positiven Eigenschaften und Vitamine. Dafür werden kritische Stoffe wie Pflanzenschutzmittel und Schwermetalle entfernt, die durch konventionellen Anbau, falsche Lagerung und Herstellungsprozesse im Öl enthalten sein können. Lecker! Da sage ich mir Naturkosmetik lieber selber machen!

Ab jetzt lieber Naturkosmetik selber machen

Ich habe deshalb vor ein paar Monaten an meinem ersten Workshop für Naturkosmetik teilgenommen und inzwischen jegliche Cremes aus dem Handel aussortiert. Dafür habe ich mir die wichtigsten Zutaten wie Sheabutter, Kokosöl, Kakao Butter, Bienenwachs und ätherische Öle in Bio-Qualität, kaltgepresst und nativ in meinen Vorratsschrank gestellt und mache mir meine Gesichtscreme, Lippenbalsam und Body Butter einfach selbst – und lasse sie je nach Laune duften.

Nachdem ich mir kürzlich dann mein erstes Naturkosmetik-Buch* gekauft habe, durfte ich mit Freude feststellen, dass neben Rezepten mit Blumen und Kräutern, auch zwei Rezepte mit Kaffee enthalten sind. Diese möchte ich euch nicht vorenthalten, denn ich habe Sie getestet und finde sie einfach herrlich. Das dritte Rezept kennt der ein oder andere vielleicht schon aus einem meiner älteren Blogbeiträge.

Kaffeeöl*

Für ein 100 ml Fläschchen* braucht ihr:

Zubereitung

Kaffeebohnen ganz fein mahlen mit den Ölen übergießen und 14 Tage an einem hellen, warmen Platz stehen lassen. Bitte nicht direkt in der Sonne! Danach durch ein Baumwolltuch abseihen und in ein Braunglasfläschchen füllen. Wer mag, kann ätherische Öle, z. B. 20 Tropfen Lavendelöl dazugeben. Durch den Kaffee hat das Öl aber auch von Hause aus einen ganz leichten Kaffeeduft. Das Öl wirkt abschwellend, verjüngend und straffend – und kann als Massageöl, Gesichts- und Körperöl verwendet werden.


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Kaffeesalbe*

Für einen 120 ml Glastiegel* braucht ihr:

Zubereitung

Kaffeeöl, Bienenwachs und Sheabutter in einem Wasserbad schmelzen. Danach optional Sanddornfruchtfleischöl und Lavendelöl hinzugeben und verrühren. In den Glastiegel füllen und nach dem vollständigen Erkalten verschließen. Die Salbe ist hautstraffend, klärend, nährend und abschwellend, hilft bei der Hautverjüngung und Faltenglättung, und ist damit bestens geeignet bei Neurodermitis, Schuppenflechte, Fältchen und Cellulitis.


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Kaffee Peeling

Für ein Einmachglas* braucht ihr:

Zubereitung

Kokosöl und Honig bei geringer Hitze schmelzen und mit dem Kaffeesatz (und Zimt) in einer Schüssel vermischen. Peeling in ein Einmachglas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Auch das Peeling ist hautstraffend und abschwellend. Es fördert die Durchblutung und durch den Peeling-Effekt können Hautrötungen, Akne, Pigmentflecken und Dehnungsstreifen gemildert werden.

Wenn Ihr weitere Rezepte für Naturkosmetik mit Kaffee kennt, gerne kommentieren!


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