Vizeweltmeister im Kaffeetrinken
- Für den Anbau von Kaffee ist das schwedische Klima zu kalt.
- Das hält die Schweden aber nicht davon ab, reichlich zu konsumieren:
- Die Schwedische Kaffeepause ist fester Bestandteil der Kultur.
- 1685 kam der erste Kaffee nach Schweden.
- Zu Beginn des 18. Jh. gab es in Stockholm bereits über 50 Kaffeehäuser.
- Wurden Mitte des 18. Jh. ca. 6 Tonnen Rohkaffee importiert, so sind es heute bereits über 100.000 Tonnen pro Jahr.
- Die Schweden sind nach Finnland weltweit die Nation mit dem meisten Kaffee Kopf Konsum.
- Während die Deutschen 7,2 kg Rohkaffee pro Person konsumierten, waren es bei den Schweden 10,1 kg im Jahr 2015.
- In Litern sind das 160 -170l Kaffee im Jahr und 3,5 Tassen pro Tag.
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- Getrunken wird von morgens bis vor dem Schlafengehen. Kein Wunder also, dass das Kaffeetrinken einen eigenen Namen hat.
- Die Schwedische Kaffeepause „fika“ steht seit Jahrhunderten für schwedische Kaffeehauskultur, Gastfreundschaft und Genuss.
- „Fika“ ist die Kurzform von „fikapaus“ oder „fikarast“, was so viel wie Kaffeepause bedeutet.
- Bitte auch nicht wundern, wenn Cafés „fik“ genannt werden. Beim Satz „Vill du fika?“ geht es also wirklich nur um Kaffee 😉
- In vielen Cafés bestellt man den Kaffee am Tresen und nimmt ihn dort samt Kuchen direkt entgegen.
- Dafür darf man oft kostenlos nachschenken. Einfach nach einem Schild mit der Aufschrift „Påtår ingår“ Ausschau halten.
- Schwedische Kaffeepause: Was Süßes darf zum Kaffee nicht fehlen. Ob nun Kanelbullar, Chokladbollar, Damsugare oder warmer Apfelkuchen mit Vanillesoße.
Schwedische Kaffeepause: Kaffeezubereitung
Schwedischer Kaffee ist in de Regel dunkler geröstet und damit stärker und weniger sauer als in Deutschland.
Kaffee bekommt man in Schweden in 2 Mahlgraden:„Kok“ gröber für die Kaffeekanne, und „Brygg“ feiner für Filterkaffee
Kokkaffe
- Die traditionelle Zubereitung macht heutzutage ca. 10% des Konsums aus.
- Der Kaffee wird zusammen mit Wasser in einer Kanne aufgekocht. (48g Kaffee auf 1l Wasser)
- Anschließend setzt sich der Kaffeesatz am Boden ab und man gießt den fertigen Kaffee vorsichtig in eine Tasse
- Das ist eine Schwedische Kaffeepause, die man nie vergessen wird.
Kaffeost
- Traditionell wird auch Kaffee mit Käse aus Kuh- oder Rentiermilch serviert.
- Der Käse wird in kleine Stücke geschnitten und kommt vor dem Kaffee in die Tasse.
- Nach dem Austrinken kann man den angeschmolzenen deftigen Käse löffeln – am besten aus einer traditionellen Holztasse (Kuksa*).
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Brygg
- Rund 90% des Kaffees in Schweden wird als Filterkaffee getrunken.
- Dafür gibt es die Schwedische Kaffeepause, die auch in Unternehmen eingeplant ist.
- Wie in Deutschland wird dafür ein Melitta-Papierfilter benutzt.
Perkolator
- Den Brygg-Kaffee kann man auch im Perkolator verwenden.
- Das ist eine Kaffeemaschine, die in Deutschland in den 50er Jahren modern war.
- In Schweden konnte sie sich diese Art der Kaffeezubereitung bis heute halten. Und so funktioniert es.
Schwedischer Kaffee
- 2 TL Kaffee
- 1 TL weißer Zucker
- 2 cl Aquavit
- ¼ l süße Sahne
- 1 Eigelb
Das Eigelb zusammen mit dem Zucker und dem Aquavit aufschlagen und in eine vorgewärmte Tasse geben. Die Tasse mit Kaffee auffüllen und mit Schlagsahne garnieren.
Kaffelemonad
- 3 Teile Cold Brew Coffee – starker Filterkaffee funktioniert auch
- 2 Teile frisch gepresster Zitronensaft
- 1 Teil Sirup (dazu 1 Tasse Rohrzucker mit 1 Tasse Wasser und der Schale einer mittelgroßen Zitrone erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat
- 2 Teile Tonic Water
- Eiswürfel (aus Wasser oder noch besser aus Kaffee)
Alles zusammen in ein Glas geben und kräftig umrühren oder auf in einem Cocktail-Shaker schütteln und dann in ein Glas geben.
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