Kaffee in Brasilien – ohne Zweifel die Nummer 1.

Kaffee in Brasilien – ohne Zweifel die Nummer 1.

#1 – Brasilien ist der größte Kaffee Produzent, Konsument und Exporteur weltweit.
  • Die ersten Kaffeesamen kamen 1727 von Französisch-Guayana nach Brasilien, als Schmuggelware und zwar versteckt in einem Blumenstrauß.
  • Wichtigste Anbaugebiete von Kaffee in Brasilien liegen im Südosten: Paranà, Sao Paulo, Minas Gerais und Espirito Santo.
  • Um 1845 stammte ca. die Hälfte aller Kaffeebohnen weltweit aus Brasilien.
  • Seitdem ist Brasilien ist Markführer.
  • Sklavenarbeit auf den Kaffeeplantagen gab es bis 1888 („Lei Aurera“)
  • Heute werden jährlich ca. 45 Mio. Säcke Kaffeebohnen à 60 kg produziert.
  • Das entspricht einem Marktanteil von 34 % der weltweiten Kaffeeproduktion.
  • Davon sind ca. 80 % Arabica und 20 % Robusta Bohnen.

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  • 2017 musste Brasilien aufgrund von Dürre das erste Mal 1 Mio. Robusta Kaffeesäcke aus Vietnam importieren.
  • So wird der Kaffeekonsum der Brasilianer nicht zur „Last“ für den eigenen Arabica Export.
  • Geschmacklich ist brasilianischer Kaffee schokoladig und vollmundig, süßlich mild und wenig Säure.
  • Leider wird der Kaffee in Brasilien oft maschinell gepflückt und es kommen oft Pestizide zum Einsatz.
  • USA & Deutschland sind Hauptabnehmer.

Kaffee in Brasilien – Landestypische Zubereitung

Cafezinho
  • Kleine Kaffeetasse Wasser und 3 El Zucker in einem kleinen Topf zum Kochen bringen.
  • 1 gehäuften El Espresso-Kaffeepulver hinzu, einen Moment ziehen lassen
  • Den kleinen Starken durch einen Colador oder Sieb in kleine Tasse gießen und in einem Zug trinken
  • Kaffee in Brasilien geht immer, egal ob mit Freunden, Bekannten oder auf Arbeit.
Café com Limão / Limãozinho
  • Ähnlich dem Mazagran
  • Ein Glas zu 2/3 mit Eiswürfeln füllen,
  • dann Saft einer Zitrone in das Glas geben,
  • und gekühlten Cafezinho dazu,
  • und Zucker nach Geschmack.
Café com Leite
  • Ähnlich zum Café au Lait mit mehr Milch als Kaffee.
  • Zuerst wird die Tasse mit heißer Milch gefüllt, bis man „Stop“ sagt, und dann wird der Filterkaffee oder Espresso hinzugefügt.

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Pingado
  • Hierbei handelt es sich um Café com Leite mit weniger Milch
Café de olla
  • 1 l stilles Mineralwasser zusammen mit 5 Nelken, 2 Zimtstangen und dem Abrieb einer halben Orange in einem kleinen Topf zum Kochen bringen.
  • Dann für 10 Minuten auf kleiner Flamme sieden.
  • Anschließend 30 g Kaffeepulver und 60-125 g braunen Zucker hinzugeben und noch einmal kurz aufkochen lassen.
  • Erst dann den Topf von der Kochplatte nehmen und 5 Minuten ziehen lassen.
  • Da Café de olla kalt am besten schmeckt, durch ein feines Sieb in eine Kanne oder Flasche füllen und ab in den Kühlschrank.
Mocha Cola

60ml starken Kaffee und 80ml Cola zusammen mit 180ml Kakao in ein Glas mit Eiswürfeln füllen. Optional mit Schlagsahne oder Vanilleeis garnieren.


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Kaffee

…Es ist Wochenende. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich muss bei Brasilien auch immer an Caipirinha denken. Deshalb hier noch ein Rezept für euch, das Kaffee und Caipi vereint:


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Kaffee-Caipirinha

Für 4 Gläser:
100 ml Kaffee
4 unbehandelte Limetten
4 TL brauner Zucker
400 gr Crushed Eis
160 ml Cachaça

Zunächst den Kaffee brühen und kalt werden lassen. Währenddessen Limetten achteln und in einer Schüssel mit braunem Zucker zerstoßen. Anschließend in vier Gläser füllen und mit dem Kaffee, Crushed Eis und Cachaça auffüllen. Cheers!

bunaa - kaffee in Brasilien - Kaffee Caipirinha

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2 Comments

  1. PS: Noch eine kleine Anmerkung zum Geschmack des brasilianischen Kaffees. Ich habe in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die Erfahrung gemacht, dass Kaffee aus Brasilien bei vielen nicht gut ankommt: zu süßlich, irgendwie „parfümiert“, so wörtlich. Sogar selbst in Brasilien schmeckte deutschen Bekannten, denen ich dort in der Pension zufällig wiederbegegnete, der Kaffee nicht, auch nachdem sich herausstellte, dass dieser von einer bekannten deutschen Firma stammte, die auch die Filter für das Getränk herstellt.

  2. In Brasilien scheint eine ähnliche Praxis wie in Togo und ganz Westafrika zu herrschen; ich habe dort jedenfalls nie etwas von Röstereien gehört. Der Kaffee, den man dort kaufen kann, entspricht nämlich fast eins zu eins den Marken, die auch hierzulande in den Supermarktregalen stehen.

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